Kirche

Wann feiern wir Ostern?

Die Festlegung des Osterdatums geht auf das Konzil von Nicäa im Jahr 325 zurück. Dort wurde beschlossen, dass der Ostersonntag immer auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling fällt. Daraus ergibt sich ein variabler Zeitraum: Der frühestmögliche Termin ist der 22. März, während der 25. April das späteste Datum ist.

Die Berechnung des Osterdatums

Der berühmte Mathematiker Carl Friedrich Gauß (1777–1855) entwickelte eine Formel, mit der das Datum des Ostersonntags für jedes beliebige Jahr berechnet werden kann. Auf Basis dieser Formel lässt sich auch eine Übersicht erstellen, die zeigt, wann Ostern in einem bestimmten Zeitraum gefeiert wird, beispielsweise zwischen 1900 und 2200.

Seltene und häufige Ostertermine

Besonders frühe Osterdaten sind eine Rarität. Ein Ostersonntag am 23. März, wie zuletzt im Jahr 2008, ist extrem selten und wird erst im Jahr 2160 wieder vorkommen. Auch späte Termine sind ungewöhnlich. Ostern am 24. April, wie es 2011 der Fall war, tritt nur selten auf. Der spätestmögliche Termin, der 25. April, wird im Jahr 2038 gefeiert.

Ein bewegliches Fest

Die Berechnung des Osterdatums spiegelt die Verbindung des Festes mit astronomischen und kalendarischen Gegebenheiten wider. Diese Flexibilität macht Ostern zu einem einzigartigen Fest im christlichen Jahreskreis. Es bildet auch den Ausgangspunkt für viele weitere Feste wie Christi Himmelfahrt und Pfingsten, die vom Osterdatum abhängen.

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Glockner Swen